Parole zur städtischen Abstimmung vom 22.09.2024
An der Mitgliederversammlung vom 9. August 2024 wurde die Parole zur Erneuerung der KVA Winterthur von den Jungfreisinnigen Winterthur gefasst.
Die aktuelle Kehrichtverwertungsanlage der Stadt Winterthur ist aus dem Jahre 1993 und hat somit langsam, aber sicher das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht. Daher wird eine Erneuerung notwendig und der Einbau eines neuen Verbrennungsofens, der Austausch der Elektrofilter und der Einbau einer Abwasserbehandlungsanlage sind nur einige Beispiele der umfassenden Renovation. Dadurch soll auch der ökologische Aspekt berücksichtigt und verbessert werden: Die Fernwärme der KVA könnte noch intensiver genutzt, wodurch deutlich mehr Winterthurer Haushalte mit Fernwärme beliefert werden könnten.
Mit 293 Millionen fällt der Kredit sehr hoch aus. Da die Erneuerung der KVA letztlich aber über Gebühren finanziert wird und zu erwarten ist, dass die Abfallmenge in den kommenden Jahren auf einem ähnlichen Niveau wie heute bleiben wird, haben die Jungfreisinnigen einstimmig beschlossen, dem Kreditantrag Folge zu leisten und haben diese Parole gefasst:
JFW-Parole Vorlage 'Erneuerung der KVA': JA
Somit schliessen sich die Jungfreisinnigen Winterthur den Parolen der FDP Winterthur sowie des Stadtparlaments an, damit wir auch in Zukunft eine sichere und ökologischere Abfallverwertung haben.
Für den JFW-Vorstand,
Elektra Langerweger, Präsidentin
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Danke vielmals für Ihren Kommentar, Herr Schipp. Aus Sicht der Jungfreisinnigen Winterthur ist die Ja-Parole bei der Abstimmung über die Erneuerung der KVA durchaus liberal. Der Umbau wird grösstenteils durch die Abfallgebühren finanziert. So werden die angespannten Stadtfinanzen nicht weiter belastet. Zudem scheint die Erneuerung aus wirtschaftlichen und operativen Gründen dringend notwendig. Dank dem Umbau kann die Anlage umweltfreundlicher und wirtschaftlicher genutzt werden, was im Interesse aller sein sollte.
Die Jungfreisinnigen in Winterthur enttäuschen mich. Ihr seit mir viel zu angepasst und ich spüre kaum die "freisinnigen" Werte. Gerade bei solchen Vorlagen, welche ökonomisch so fragwürdig sind, eine hohe Abhängigkeit der Bürger zu einer Lösung schaffen, kaum Innovationen bietet und die langfristigen Perspektiven schlecht sind, sowie den maroden Stadtfinanzen, hätte man auch gut eine Nein-Parole verabschieden können. Gerade in der grün/linken Stadt braucht es mehr Profil. Schade.
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