04.03.2024
SVP Winterthur

Komitee «Tösstalstrasse muss offenbleiben!» sammelt innert zwei Wochen 1'500 Unterschriften gegen Dauerstau auf der Tösstalstrasse

Vor gut zwei Wochen rief ein Komitee der SVP-Sektionen Altstadt-Mattenbach und Seen Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich mittels ihrer Unterschrift an der Eingabe des Komitees im Mitwirkungsverfahren «Tösstalstrasse» der Stadt Winterthur zu beteiligen. Trotz der äusserst kurzen Frist haben rund 1500 Personen, zumeist aus den angrenzenden Quartieren Seen und Mattenbach, den Aufruf unterschrieben.

Dies ist ein überwältigender Erfolg, wenn man bedenkt, wie schwer es ist für Initiativen auf städtischer Ebene die nötigen 1000 Unterschriften zu sammeln. Spontane Rückmeldungen an das Komitee zeigten, dass es vielen Bürgern ausserordentlich wichtig war, dieses Anliegen mit ihrer Unterschrift zu unterstützen. Das Komitee «Tösstalstrasse muss offenbleiben!» und die SVP Winterthur fordern deshalb ausdrücklich, dass diese kritischen Stimmen aus der Bevölkerung und die von ihnen unterstützten Forderungen bei der weiteren Ausarbeitung des Projekts vollumfänglich berücksichtigt werden:

• Freie Fahrt statt Fahrbahnhaltestellen und Verbauungen in der Strassenmitte!

• Bestehende Lichtsignalanlage statt schwammiger Mischverkehrstreifen!

• Radikale Reduktion des Projekts: Zwei Jahre Bauzeit mit einspuriger Linienführung und Kosten von 20 Millionen Kosten für einen 1,5 Kilometer langen Strassenabschnitt gehen zu weit!

• Offene Hauptverkehrsachsen wichtig für die Mobilität der Bevölkerung des ganzen Kantons, für Wirtschaft und Gewerbe sowie für Rettung und Feuerwehr!

Mit ihrem bisherigen Vorgehen zeigte die Stadt Winterthur hingegen, dass ihr das Mitwirkungsverfahren eher lästig ist, wie beispielsweise die kurzfristige Ankündigung eines Projekts in dieser Grössenordnung oder die Ansetzung der Mitwirkung in den Schulferien zeigen. Die SVP möchte die Stadt Winterthur daran erinnern, dass sie in der Pflicht steht, eine Mitwirkung möglichst bürgerfreundlich zu gestalten und die Eingaben der Bevölkerung im Endprojekt zu berücksichtigen.

Die vom Tiefbaudepartement eingeholten und dem Komitee vorgelegten Konzepte zeigen zudem nicht rechtssicher auf, weshalb der Schutz nur mit Tempo 30 (Mischverkehrsstreifen) erreicht werden kann und das bestehende Lichtsignal durch diesen zu ersetzen ist. Dafür wäre nach Ansicht des Komitees ein Gutachten gemäss Signalisationsverordnung nötig, welches der Stadt Winterthur nach unseren Informationen bislang nicht vorliegt.

Die SVP fordert in ihrer Eingabe auch, dass die Stadt Winterthur den Verzicht auf jeweils eine ÖV-Haltestelle pro Fahrtrichtung für diesen Abschnitt der Tösstalstrasse prüft (insbesondere stadteinwärts mit rund 250 bis 300 Meter Abstand zwischen den Haltestellen). Eine ÖV-Haltestelle weniger kann die Fahrzeiten für alle Fahrgäste deutlich reduzieren, die Verkehrssituation insgesamt entspannen sowie Bauzeit und Kosten senken, während für einige wenige der Fussweg in geringem Umfang zunähme.

Die SVP hat im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens die 1500 Eingaben von besorgten Bürgerinnen und Bürgern sowie die Eingabe der SVP selbst heute im Rahmen der Sitzung des Stadtparlaments an die verantwortliche Stadträtin Christa Meier überreicht. Die SVP bedankt sich bei den Winterthurerinnen und Winterthurer für die Unterstützung.

Weitere Informationen: www.tösstalstrasse-muss-offenbleiben.ch

 

Komitee «Tösstalstrasse muss offenbleiben!»

Philipp Angele, Stadtparlamentarier, Mitglied Stadtbaukommission; Jan Ehrbar, Präsident SVP Seen; Marco Graf, Präsident SVP Winterthur; René Isler, Kantonsrat, Vizepräsident SVP Seen; Walter Isler, Stadtparlamentarier, Mattenbach; Claudio Kuhn, Vizepräsident SVP Altstadt-Mattenbach; Marc Wäckerlin, Stadtparlamentarier, Seen; Pascal A. Werner, Präsident SVP Oberwinterthur, Stadtparlamentarier, Wirt Restaurant Rössli Seen; Manuel Zanoni, Vizepräsident SVP Winterthur, Vorstand SVP Seen.

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Werner Schreier 08.03.2024, 21:45

Danke für Ihr Engagement. Fragt mal in Iberg / Eidberg oder Sennhof ... Und all die Menschen, die im Tösstal leben ... Winterthur hört in Seen nicht auf ...
Es gibt Leute, die wohnen im Tösstal und arbeiten in Winterthur ... auch Handwerker. Die verbringen schon heute täglich 30 Minuten im Stau. Das ist Lohnausfall oder weniger Freizeit oder höhere Preise für die Winterthurer.

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