Komitee «Tösstalstrasse muss offenbleiben» sagt 4 x Nein zu Stadtklima-Vorlagen
Das Komitee «Tösstalstrasse muss offenbleiben» lehnt alle vier Stadtklima-Vorlagen ab, da sie eine ernsthafte Bedrohung für das Winterthurer Verkehrssystem darstellen. Die Vorlagen wollen mehr als 20 Kilometer intakter Strasse zerstören. Das entspricht vier Mal der Länge der Tösstalstrasse vom Sennhof bis in die Altstadt. Der Abbau würde auch Hauptverkehrsachsen wie die Tösstalstrasse betreffen, welche schon heute überlastet sind.
Als Allee ist die Tösstalstrasse ein gutes Beispiel, wie begrünte Flächen und Verkehr nebeneinander funktionieren können. Eine Vielzahl von Bäumen beschatten die Strasse. Die Trottoirs sind etwas weniger breit, weisen dafür viel Grünfläche auf. Wir unterstützen solch pragmatische Ansätze weiterhin, lehnen jedoch zusätzliche Verbauungen und Begrünungen ab, wenn sie den Verkehrsfluss des motorisierten Verkehrs behindern oder dessen Kapazität reduzieren. Die Vorlagen fokussieren einseitig auf den motorisierten Verkehr unabhängig von Antrieb und Zweck. Offene Hauptverkehrsachsen sind wichtig für die Mobilität der Bevölkerung, für Wirtschaft und Gewerbe, den Öffentlichen Verkehr sowie für Rettung und Feuerwehr! Weitere Beschränkungen haben immense Kosten zur Folge, sind nahezu nutzlos und grenzen einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung aus. Zudem haben Velofahrer oder Fussgänger fast überall die Chance auf verkehrsberuhigte Strassen im Quartier oder die neuen Velovorzugsrouten auszuweichen.
Die Vorlagen lassen zusätzlich noch wichtige Fragen offen:
• Der Kanton könnte der Stadt eine Rechnung schicken, wenn die Stadt Winterthur intakte Kantonsstrassen abbaut.
• Zudem wächst die Bevölkerung in und um Winterthur stark. Ob die notwendigen
Anpassungen an der Verkehrsinfrastruktur (Bau neuer Quartierstrassen, punktuelle Erhöhung der Kapazität der Hauptstrassen, Bau von Umfahrungen) überhaupt noch möglich sind bzw. wie sie eingerechnet werden, ist ungeklärt.
Komitee «Tösstalstrasse muss offenbleiben!»
Philipp Angele, Stadtparlamentarier, Mitglied Stadtbaukommission; Jan Ehrbar, Präsident SVP Seen; Marco Graf, Präsident SVP Winterthur; René Isler, Kantonsrat, Vizepräsident SVP Seen; Claudio Kuhn, Vizepräsident SVP Altstadt-Mattenbach; Pascal A. Werner, Präsident SVP Oberwinterthur, Stadtparlamentarier, Wirt Restaurant Rössli Seen; Manuel Zanoni, Vizepräsident SVP Winterthur, Vorstand SVP Seen.
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