22.08.2024
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JA zum Kredit über 293 Millionen Franken für die Erneuerung der Kehrichtverwertungsanlage (KVA)

An ihrer Parteiversammlung am Standort der Kehrichtverwertungsanlage hat Die Mitte Stadt Winterthur einstimmig entschieden, dem Kredit für den Ersatz der Verbrennungslinie 2 der Winterthurer KVA sowie energetische und ökologische Verbesserungen in Höhe von 293 Millionen Franken zuzustimmen.

Die Kehrichtverwertungsanlage (KVA) verwertet jährlich rund 190 000 Tonnen Abfall und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur ökologischen Verarbeitung des anfallenden Abfalls von Winterthur und Umgebung. Die Verbrennungslinie 2, welche im Jahr 1993 in Betrieb genommen wurde, ist allerdings am Ende ihrer Laufzeit angekommen und muss ersetzt werden. Ein Weiterbetrieb wäre mit hohen betrieblichen Risiken verbunden. Im Zuge des Gesamtprojektes ist geplant, den Verbrennungsofen und den Elektrofilter der Verbrennungslinie 2 sowie die Rauchgasreinigung und die Abwasserbehandlung bis ins Jahr 2031 zu ersetzen. Dadurch wird einerseits die Verwertungskapazität der KVA erhalten und andererseits aufgrund der technischen Aufrüstung der Wirkungsgrad erhöht. So wird eine effiziente und umweltfreundliche Abfallentsorgung in den nächsten 30 Jahren sichergestellt. Zeitgleich kann das Fernwärmenetz der Stadt weiter ausgebaut und ein wichtiger Beitrag zur Erfüllung der städtischen Umweltziele geleistet werden. Die Mitte-Mitglieder sind deshalb überzeugt, dass dies eine sinnvolle Investition ist.

Das Projekt zur Erneuerung der KVA ist ein Generationenprojekt, sowohl in technischer, als auch finanzieller Hinsicht. Die Erneuerung bringt die Anlage über Jahre hinweg auf den aktuellen Stand der Technik und stellt die erforderliche Entsorgungskapazität sicher. Die Gesamtprojektkosten von 293 Millionen Franken werden etwa zur Hälfte aus aktuellen Eigenmitteln der KVA finanziert. Der Rest wird vorerst aus Mitteln der Stadt bezogen und langfristig über den Gebührenhaushalt der KVA ausgeglichen. Die KVA bleibt somit selbsttragend. Eine zusätzliche Belastung für den Steuerhaushalt der Stadt Winterthur entsteht nicht.

 

Die Mitte Stadt Winterthur
Alexandra Stadelmann, Präsidentin
Simon Bründler, Vizepräsident

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Christian Schipp 25.08.2024, 21:41

Die bürgerlichen Parteien sind bei diesem Projekt eine wahre Enttäuschung. CHF 300 Millionen (!!) für ein Projekt in die völlig falsche Richtung. Und die Argumentation zur Finanzierung ist haarsträubend. Es spielt wirklich keine Rolle, ob das Projekt über Steuern oder Gebühren finanziert wird. Auch die Eigenmittel gehören den Bürgern und nicht dem KVA. Die Gebühren steigen und steigen (siehe Strom, Parkplätze usw.). Es ist Geld, dass den Bürgern in Winterthur aus den Taschen gezogen wird.
Seit ihr bürgerlichen Parteien müde oder zu bequem geworden? Ist diese KVA-Lösung wirklich das Beste für Winterthur?

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