Aus dem Gemeinderat - für Umwelt und Gewerbe: Mehr PV-Anlagen

Gemäss dem Bericht des Stadtrats zum eingereichten Postulat betreffend mehr Photovoltaikanlagen auf privaten und gewerblichen Dächern gibt es auf Stadtgebiet heute über 540 Photovoltaikanlagen, die allerdings lediglich knapp 3 Prozent des Stromverbrauchs abdecken. Wir haben also noch sehr grosses Potenzial nach oben.

Mit dem Produkt e-Solardach schafft die Stadt Winterthur unseres Erachtens den richtigen Anreiz, den es braucht, um mehr Photovoltaikanlagen auf die Dächer von Winterthur zu bringen. Für einen fixen monatlichen Preis plant, installiert, finanziert und wartet Stadtwerk Winterthur die Photovoltaikanlage auf den Dächern der Kundschaft. Ebenso kümmert sich Stadtwerk Winterthur um alle Bewilligungen und die Einreichung der Fördergesuche. Die Installationsarbeiten erfolgen durch das lokale Gewerbe. Mit solchen Initiativen leisten wir nicht nur einen Beitrag dazu, mehr auf erneuerbare Energie zu setzen und unserer Umwelt Sorge zu tragen, sondern wir schaffen auch Arbeitsplätze und unterstützen dabei unser lokales Gewerbe.

Aufgrund dieser drei positiven Effekte für unsere Stadt teilen wir die Meinung des Stadtrats, dass es mehr und neue Fördermassnahmen braucht. Wir unterstützen somit das Anliegen, dass eine Überarbeitung des Reglements für ein Förderprogramm Energie Winterthur nötig ist.

Darüberhinaus freuen wir uns, dass der Stadtrat den Beschluss gefasst hat, zusätzliche Installation von bis zu hundert Photovoltaikanlagen auf städtischen Liegenschaften bis 2025 vorzunehmen. Aber es braucht mehr, um die Installation von Photovoltaikanlagen für private Liegenschaftseigentümerinnen und -eigentümer wirtschaftlich attraktiver zu machen und damit die Zubaurate zu erhöhen.

Wir sind gespannt auf die Weiterentwicklung der beschlossenen Massnahmen und hoffen, dass ein überarbeitetes Förderprogramm Energie Winterthur zu mehr PV-Anlagen auf den Dächern von Winterthur führt, damit wir unserem Ruf als Energiestadt Gold Winterthur auch gerecht werden.

André Zuraikat, Gemeinderat/Präsident Die Mitte