14.04.2021

Ein Bekenntnis zur Sportstadt Winterthur

All die Einschränkungen, bedingt durch die Pandemie sind für die Sportvereine in Winterthur eine grosse Herausforderung. Daher sind diese Organisationen sehr dankbar, dass sie das Sportamt Winterthur gerade jetzt in naher Verbundenheit durch die Krise begleitet. Durchhaltevermögen ist alles und das Sportamt der Stadt hilft da wirklich sehr.

Die dringende Frage, die sich in diesem Zusammenhang für mich in diesem Moment stellt: Wo ist unser Sportminister – Stadtrat Jürg Altwegg? Mir konnte bis heute keine Vereinsvertreterin oder Vereinsvertreter sagen, man habe den Departementsvorsteher Schule und Sport in Mitten dieser schwierigen Zeiten in irgendeiner Weise wahrgenommen. Geschweige denn, dieser habe sich zumindest irgendwann einmal direkt nach dem Wohlbefinden der zahlreichen Vereine erkundigt. Meines Wissens ist dies nicht geschehen.

Und was macht der Stadtrat stattdessen? Er streicht einerseits die Beiträge für die Projekte für die Sportvereine aus dem Budget. Zum Beispiel das Projekt für eine Überdachung des Ausseneisfeldes in der Sportanlage Deutweg oder zusätzliche Garderobenplätze ebenfalls für den Eisfeldbetrieb. All das will er streichen und stattdessen neue Gebühren einführen – wie etwa Parkplatzgebührenerhöhungen, die per 01. Januar 2022 eingeführt werden sollen, welche dann Leiterinnen und Leiter von ansässigen Winterthurer Sportvereinen zusätzlich zu berappen hätten.

Vor zwei Wochen habe ich gemeinsam mit der SVP, FDP und GLP im Namen unserer Fraktionen zwei Vorstösse eingereicht, um gegen diese beiden Vorhaben des links-grünen Stadtrats vorzugehen. Und zwar mit je einem Budgetpostulat. Sogar eine Minderheit der SP-Fraktion hat bei einem der beiden Vorstösse mitunterschrieben.

Der links-grüne Stadtrat wäre gut beraten, wenn er zur Einsicht kommen würde, dass Gebührenerhöhungen – vor allem auch in diesen Zeiten – per se keine Lösung sind. Gerade Sportvereine und auch andere gesellschaftlich relevante Organisationen in Winterthur brauchen jetzt Unterstützung und sollten nicht zusätzlich zur Kasse gebeten werden. Wer heute durch die Stadt fährt, der sieht, dass die Sportvereine nach wie vor sehr aktiv sind. Auf Pausen- und Parkplätzen wird fleissig trainiert. Das stimmt zuversichtlich. Die Menschen sind da. Tun etwas – einfach so. Das verdient Zuspruch und nicht neue Gebühren und Abgaben. Sport verbindet Menschen – egal in welcher Situation. Dabei ist wichtig, dass die Politik in dieser Stadt den Vereinen eine Perspektive und Hoffnung für bessere Zeiten gibt. Dies wäre ein wichtiges und notweniges Zeichen und ein Bekenntnis zur Sportstadt Winterthur – was gerade jetzt notwendig ist!

André Zuraikat, Präsident und Gemeinderat Die Mitte

 

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