Die Sanierung der Pensionskasse muss nachhaltig erfolgen
Die 2. Vorsorgesäule sollte folgendermassen funktionieren: Während meinem Erwerbsleben bezahlen ich und mein Arbeitgeber Beiträge an die Pensionskasse. Wenn ich in Rente gehe, wird das aufgelaufene Guthaben in Renten wieder an mich ausbezahlt.
Heute ist es aber so, dass die durchschnittlichen Rentenzahlungen während der ganzen Bezugsphase höher sind als die durchschnittlichen Pensionskassengutgaben am Tag der Pensionierung. Entsprechend werden die laufenden Renten über die Zahlungen von Berufstätigen teilfinanziert.
Nun muss die Pensionskasse der Stadt Winterthur ein weiteres mal mit städtischem Geld saniert werden. Der Stadtrat schreibt in seiner Medienmitteilung, die Sanierung müsse nachhaltig erfolgen. Für eine nachhaltige Sanierung müssen Leistungen für Neurentner/-innen und Beiträge von Arbeitnehmenden so angepasst werden, dass künftige Renten wieder ausschliesslich über die Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge während des Erwerbslebens gedeckt werden. Es soll nicht mehr sein, dass in weiteren vier Jahren wieder Arbeitnehmende und Steuerzahlerinnen für eine weitere Sanierung zur Kasse gebeten werden müssen. Nur wenn der Stiftugnsrat seine Hausaufgaben bezüglich künftiger Leistungen und Beiträge macht, kann die Stadt mit einem Millionenbeitrag zur jetzigen Sanierung beitragen.
Andreas Geering
Präsident CVP Winterthur, Gemeinderat
Ihr Kommentar