Winterthur als attraktiver Bildungs- und Innovationsstandort
Dank der intensiven Zusammenarbeit zwischen der ZHAW (Wissenschaft), den Startups und eingesessenen Unternehmen hat Winterthur die grossartige Chance, sich über die Landesgrenzen hinaus als attraktiver Bildungs- und Innovationsstandort zu etablieren.
Winterthur ist für Studierende interessant. Sie können bereits während der Ausbildung konkrete Forschungsthemen in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen bearbeiten. Nicht selten entstehen daraus Startups mit innovativen Lösungen. Sie schaffen neue, zukunftsweisende Arbeitsplätze. Die Stadt kann deren Ansiedlung vorantreiben: Firmengründungen vereinfachen/begleiten, Digitalisierung der Verwaltung, raschere Bewilligungsverfahren oder indem sie Experimente wie das Elektrosammelfahrzeug von Designwerk ermöglicht.
Mit der Gründung des Home of Innovation, des Entrepreneur Clubs Winterthur, der Lancierung der Startup-Night oder mit politischen Vorstössen haben freisinnige Exponenten wesentlich zur Etablierung der Startup-Szene in Winterthur beigetragen.
Der Bildungsstandort Winterthur muss aber auch attraktiv für das Erlernen handwerklicher Berufe sein. Denn der Fachkräftemangel betrifft auch diese. Der wirtschaftliche Erfolg der Schweiz beruht zu einem bedeutenden Teil auf der beispielhaften dualen Berufsbildung. Während 17 Jahren habe ich mich als Geschäftsführerin eines schweizweit tätigen Berufsbildungsverbandes im Umweltbereich tatkräftig für deren Weiterentwicklung eingesetzt. Gute Berufsschulen und engagierte Unternehmen, die Lernende ausbilden, sind wichtig für Winterthur. Sie bieten unseren Kindern einen guten Start ins Berufsleben und steigern den guten Ruf des Bildungsstandortes. Auch deshalb müssen wir den Winterthurer KMU Sorge tragen und sie vor noch mehr regulatorischen oder bürokratischen Hürden verschonen.
Romana Heuberger
Präsidentin Kommission Stadtbau/Stadtratskandidatin FDP
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