18.02.2018

Wie rollt der Verkehr in Zukunft? Die Strategie der FDP.

Damit alle schnell ans Ziel kommen, braucht die Stadt Winterthur durchdachte und zukunftsgerichtete Mobilitätslösungen. Wo aus Sicht der FDP die Herausforderungen in der Verkehrspolitik liegen und welche Lösungen die Partei für diese Herausforderungen präsentiert, erfahren Sie in unserem Interview mit Christoph Magnusson, Gemeinderat FDP.

Wo liegen aus Sicht der FDP die Herausforderungen im Winterthurer Verkehr?

Im grossen Ganzen hat Winterthur ein gut funktionierendes und leistungsfähiges Verkehrsnetz. Sowohl der MIV, der ÖV wie auch Velofahrer und Fussgänger kommen flüssig und sicher voran. Es braucht aber nicht viel und dieses Verkehrsnetz kollabiert. Es stösst zeitweise an seine Belastungsgrenze. Die Herausforderung wird also sein, auch in Zukunft mit einer wachsenden Stadt und einem weiter steigenden Mobilitätsbedürfnis ein flüssiges Vorankommen für alle Verkehrsteilnehmer bieten zu können. Gleichzeitig fordert die FDP die nötige rechtliche Grundlage, dass alle individuellen Fortbewegungsmittel in der Stadt auch parkiert werden können. Es ist wichtig, dass wir für und nicht gegen die Bedürfnisse der Bevölkerung arbeiten. Bevormundung und Verhinderung einzelner Verkehrsmittel kann nicht toleriert werden. Denn mit der Ausgrenzung einzelner Verkehrsmittel werden Menschen unsere Stadt verlassen, mit den Menschen gehen die Arbeitsplätze und ihr Konsum. Stattdessen müssen wir dafür sorgen, dass der Verkehrsraum nicht weiter verknappt wird, dass die Hauptachsen noch leistungsfähiger und flüssiger werden, dass Busse und Züge im Schnitt besser ausgelastet und damit rentabler werden. Die Idee einer Luftseilbahn soll dabei ein Gedankenanstoss sein, auch die dritte Dimension zu nutzen, oder, genereller gesagt, innovative Verkehrskonzepte umzusetzen.

Welche Ziele verfolgt die FDP zum Thema «Mobilität in Winterthur»?

Wir setzen uns für ein gleichberechtigtes Nebeneinander aller Verkehrsteilnehmer ein. Wir erwarten eine gewerbe- und arbeitsplatzfreundliche sowie bedürfnisorientierte neue Parkplatzverordnung. Bus- und Zugverbindungen sollen weiterhin verlässlich, aufeinander abgestimmt und schnell sein sowie genügend Kapazität aufweisen. Für den MiV dürfen keine weiteren einschränkenden Regelungen erlassen werden und der Verkehrsraum muss unbedingt erhalten werden. Mit innovativen Verkehrskonzepten, neuen Mobilitätslösungen und speziell dafür ausgeschiedenen Versuchszonen soll Winterthur zu einer Pionierstadt der modernen Mobilität in hochverdichteten Räumen werden. In Winterthur soll und kann beginnen, was die Verkehrsprobleme im Land löst.

Was wird die Fraktion im Gemeinderat unternehmen, um diese Ziele zu erreichen?

Mit einem «Vorstosspaket Verkehr» hat die Fraktion im letzten Sommer einige Ansätze aufgezeigt, wie in Winterthur die Mobilität der Zukunft gestaltet werden könnte. Ein «Think-Tank Mobilität» soll geschaffen werden, die Effizienz in der Verkehrssteuerung erhöht und die Parkplatzverordnung soll Planungssicherheit bringen und mobilitätsfreundlich sein. Ausserdem setzt sich die FDP-Fraktion immer wieder dafür ein, dass alle Verkehrsmittel gleichberechtigt behandelt werden und dass auch der technische Fortschritt und mögliche Innovation in den Planungen und Regulierungen Beachtung finden.

Christoph Magnusson, Gemeinderat FDP

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