23.08.2021

Tempo 30 flächendeckend behindert die Blaulicht-Organisationen!

Die Absicht des Stadtrates überall Tempo 30 einzuführen, behindert die Blaulichtorganisationen und gefährdet damit direkt die öffentliche Sicherheit. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst werden gerufen, wenn «Not am Mann/Not an der Frau» ist und dann «pressiert’s». Unsere Rettungskräfte werden aber durch Tempo 30 und bauliche Verkehrsschikanen auf Hauptachsen ausgebremst.

Wenn Menschenleben in Gefahr sind, dürfen die Rettungskräfte mit Blaulicht und Horn die geltenden Strassenverkehrsvorschriften in engen Grenzen übertreten. Bei der Geschwindigkeit gilt die Faustregel, dass bei besten Verhältnissen die signalisierte Geschwindigkeit um das 1.5-fache überschritten werden darf, also 75km/h in einer 50er-Zone und entsprechend nur 45km/h in einer 30er-Zone.

Fährt der Fahrer des Einsatzfahrzeuges schneller, so riskiert er eine strafrechtliche Verfolgung, auch wenn es um Leben oder Tod ging. Die Konsequenz ist, dass Tempo 30, gerade auf Hauptachsen, unsere Rettungskräfte künstlich verlangsamt und die Retterinnen und Retter rund 40% langsamer unterwegs sind. Das gefährdet direkt Menschenleben, denn gerade bei einem Herz-/Kreislaufstillstand kommt es auf jede Minute an und die Überlebenschancen des Patienten tendieren nach 10 Minuten gegen Null.

Ähnlich verhält es sich bei Menschen, welche sich nicht aus einem brennenden Haus retten können und dem giftigen Rauch ausgesetzt sind. Oft vergessen gehen bei diesem Thema die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr, welche bei einem Ernstfall vom Arbeitsplatz/von zu Hause ins Feuerwehrlokal einrücken müssen. Diese Feuerwehrleute werden durch die Temporeduktionen und Verkehrsschikanen doppelt behindert und können der Bevölkerung nur noch verzögert zu Hilfe eilen.

Tempo 30 in Quartieren und auf ausgewählten Nebenstrassen macht wohl Sinn. Aber die Absicht des Stadtrates zunehmend, ja flächendeckend, Tempo 30 einzuführen schiesst nicht nur verkehrspolitisch völlig über das Ziel hinaus, sondern gefährdet auch die Sicherheit unserer Stadt.

Daher haben Markus Reinhard (SVP), Urs Bänziger (FDP) und Andreas Geering (Die Mitte) eine entsprechende Interpellation im Grossen Gemeinderat eingereicht und verlangen vom Stadtrat klare Fakten und Analysen dieser Situation.

Markus Reinhard, Gemeinderat SVP

Thomas 25.08.2021, 17:58

So än schwachsinn überall 30er zone go mache, vo wege äs isch den ruiger das stimmt nid. Rettigskräft allgemein hents jetzt scho schwer zum dur de verkehr cho, und denn no 30er zone und die wo nid wüsset was mache und überfordert sind. Nei also echt schaltet mal lampe ii

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