Seniorenparlament Winterthur sucht Mitglieder
Die Abstimmung zur 13. AHV-Revision hat gezeigt, die Senioren und Seniorinnen insbesondere die Boomer Generation fühlen sich von der Politik nicht ernst genommen. Erste wissenschaftliche Analysen des Volksentscheids belegen: es ging nicht nur um mehr Geld, sondern um mehr Anerkennung und Wertschätzung im Alltag.
Auch in der Stadt Winterthur gibt es immer wieder Entscheide, die der älteren Generation nicht gefallen. Auf dem ganzen Stadtgebiet werden immer mehr Parkplätze aufgehoben, was die Erreichbarkeit von Läden oder Arztpraxen erschwert, insbesondere für Leute, die nicht mehr so mobil sind. Wegen Tempo 30 verschwinden Fussgängerstreifen und das Überqueren einer Strasse wird, wie das Beispiel Stadthausstrasse zeigt, immer mehr zu einem Spiessrutenlauf. Viele Informationen der Stadt Winterthur sind nur noch digital verfügbar und die entsprechenden Webseiten leider nicht sehr benutzerfreundlich. In den Altersheimen soll es neu Vorgaben der Politik geben, welche Menüs serviert werden dürfen, wie zum Beispiel nur noch einmal Fleisch in der Woche. Auch beim städtischen Freizeitangebot gibt es Stimmen, die die einseitige Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Jungen kritisieren.
Überraschend schnell hat nun der Stadtrat reagiert, er schlägt dem Stadtparlament analog dem Jugendparlament die Schaffung eines Seniorenparlaments vor. Wie aus gut unterrichteten Quellen zu erfahren ist, gibt es seitens ehemaliger Politiker inklusive Stadträte Interesse an einem solchen Amt, sofern die Sitzungen auch digital durchgeführt werden können, damit bei Bedarf eine Teilnahme vom Feriendomizil aus möglich ist. Das Seniorenparlament soll aber nicht eine Veteranenveranstaltung von ehemaligen Politikern werden, darum werden diesbezüglich «unbelastete» Seniorinnen und Senioren gesucht, die mitarbeiten wollen.
Interessierte Personen können sich heute anmelden unter: seniorenparlament@gmx.ch
Herzlichen Dank allen, die in irgend einer Weise auf unseren 1. April-Scherz reagiert haben
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