03.05.2017

Interview zur Abstimmung über das "House of Winterthur"

"Ich habe ein überzeugtes JA zur Leistungsvereinbarung der Stadt Winterthur mit dem «House of Winterthur (HOW)» ins Abstimmungscouvert gesteckt. Die Fusion von «Winterthur Tourismus» mit der «Standortförderung Region Winterthur» macht für mich sowohl inhaltlich wie auch finanziell Sinn." Lesen Sie das Interview der Redaktion mit Christian Maier, Garagist in Winterthur, zur Abstimmung über das "House of Winterthur"

Am 21. Mai 2017 stimmt die Winterthurer Bevölkerung über das «House of Winterthur» ab. Was sind die inhaltlichen Vorzüge dieser Fusion?
Der Verein bezieht ein neues Domizil und die Mitarbeitenden der bisherigen Organisationen werden zusammengelegt. Dies macht Sinn, denn im Endeffekt haben ja beide Organisationen dasselbe Ziel: Umsatz und Einkommen nach Winterthur zu holen. Es wird sich nur noch eine Organisation mit einer integrierten Standortstrategie für die Positionierung Winterthurs einsetzen. Im Fokus dieser Positionierung stehen die grössten Stärken unserer Stadt: Bildung, Wirtschaft, Tourismus und Kultur. Das HOW wird als politisch und konfessionell neutraler, gemischtwirtschaftlicher Verein organisiert, in welchem der Vorstand über die strategische Ausrichtung bestimmt und die Tätigkeiten der Geschäftsstelle beaufsichtigt. Der KMU-Verband Winterthur, die Handelskammer und Arbeitgebervereinigung Winterthur werden mit je einem Vertreter im Vorstand Einsitz nehmen.

Was wird sich finanziell ändern?
Erst einmal gar nichts. Der Beitrag der Stadt von CHF 960'000 an das HOW entspricht den kumulierten Beträgen, welche bisher an die einzelnen Organisationen ausbezahlt wurden. Nach einer Aufbauphase von drei Jahren wird dieser Beitrag um CHF 100'000 gekürzt. Daneben bezahlen aber der Kanton Zürich CHF 140'000, die Regionsgemeinden CHF 300'000, Wirtschaft und Bildung CHF 500'000, Tourismus und Kultur CHF 800'000 an die Rechnung. Der Verkauf von eigenen Dienstleistungen und Produkten ergibt ca. CHF 400'000. Das Gesamtbudget beträgt somit rund CHF 3 Mio. nach drei Jahren. Die Leistungsvereinbarung ist auf vier Jahre befristet und kann danach vom Gemeinderat in eigener Kompetenz verlängert werden.

Was bringt diese Vorlage der Winterthurer Bevölkerung?
In erster Linie soll das HOW Arbeitsplätze nach Winterthur bringen bzw. bestehende Arbeitsplätze erhalten, sei dies in Industrie-/Gewerbebetrieben oder in den zahlreichen Kulturinstitutionen. Da wir in Winterthur im Verhältnis zur Bevölkerung viel zu wenige Arbeitsplätze haben, ist dies ein dringendes Anliegen. Denn nur durch Arbeit und Einkommen kann der Wohlstand der Bevölkerung gehalten werden. Kurze Arbeitswege dienen zudem der Umwelt und dem Wohlbefinden der Winterthurerinnen und Winterthurer.

Welche Vorteile ziehen die Winterthurer KMU aus der geplanten Fusion?
Das HOW wird effektiver sein als seine zwei Vorgängerorganisationen und nach drei Jahren erst noch etwas weniger kosten. Das HOW holt Umsatz nach Winterthur. Hiervon profitieren Winterthurer KMUs aller Branchen, vom Beizer über Kulturschaffende bis hin zum Sanitär – vielleicht ja sogar die Garagisten (lacht).

Was möchten Sie den Stimmenden noch mitteilen?
Bereits vor 22 Jahren nahm die Stadt Winterthur mit der Einführung des Stadtmarketings eine Vorreiterrolle ein. Mit der Gründung des «House of Winterthur» betreibt Winterthur als erste Grossstadt der Schweiz ein integriertes Standortmarketing. Nutzen wir diese Chance, allen anderen einen Schritt voraus zu sein! Stimmen Sie am 21. Mai 2017 „JA“ zur Leistungsvereinbarung mit dem «House of Winterthur»!

Vielen Dank für das Interview (red)!

Weitere Informationen zur Abstimmung über das "House of Winterthur" finden Sie unter www.ja-how.ch.

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