Anschluss an die BVK ist für die CVP zurzeit keine Option
Die Offerte der BVK bestätigt den Sanierungsbedarf der Pensionskasse der Stadt Winterthur, ist aber eine zu teure Lösung.
Ein Anschluss der Stadt Winterthur an die BVK führt zu einem deutlich höheren Finanzbedarf als der Sanierungsvorschlag des Stadtrates und zu einer entsprechenden höheren Belastung des Steuerzahlers. Die von der CVP geforderte Lösung von Arbeitgeberbeitragsreserven mit Verwendungsverzicht ist für den Steuerzahler die attraktivere Lösung. Die angeblich bessere Anlageperformance der BVK gegenüber der Pensionskasse der Stadt Winterthur relativiert sich, wenn die vorhandene Deckungslücke einmal ausfinanziert ist. Die Grösse einer Pensionskasse ist auch nur beschränkt eine Garantie für gute Anlageerträge in der Zukunft. Viel wichtiger ist die Anlagestrategie und die Sachkompetenz der Anlagekommission und des Stiftungsrates im Bereich Vermögensverwaltung.
Die CVP fordert nun die rasche Sanierung der Pensionskasse der Stadt Winterthur, indem der Stiftungsrat seine Verantwortung wahrnimmt und diejenigen Bereiche des Sanierungskonzeptes, welche in seiner Kompetenz liegen, rasch umsetzt. Wir werden uns dafür einsetzen, dass der Gemeinderat zügig den Sanierungsvorschlag des Stadtrates berät und diesen insbesondere beim Thema Ausfinanzierung so überarbeitet, dass die Kosten nicht einseitig vom Steuerzahler zu tragen sind. Hier gilt es eine Lösung zu erarbeiten, die in einer Volksabstimmung eine Mehrheit findet.
Die Aufgabe der Selbständigkeit der Pensionskasse der Stadt Winterthur kann langfristig eine denkbare Option sein, muss aber sorgfältig abgeklärt und vorbereitet werden. Dabei müssen neben der Option Anschluss an die BVK weitere Offerten eingeholt werden, um die beste Lösung für Winterthur zu finden.
Iris Kuster, Fraktionspräsidentin CVP
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